Häufige Fragen & Antworten
Luft
Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel. Statisch betrachtet nehmen wir 350.000 Kilogramm Luft im Laufe unseres Lebens zu uns. Das ist zehnmal mehr als Nahrung (35.000 kg) und fünfmal so viel wie Flüssigkeit (70.000 kg). Quelle: Österr. Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Vor allem Flüchtige Organische Verbindungen (VOC) wie Formaldehyd, Toluol oder Benzol. Sie sind in Baumaterialien, Möbeln oder technischen Geräten enthalten und dünsten über Jahre kontinuierlich aus. Auch Feinstaub (aus Druckern und Kopierern) spielt eine Rolle.
Jein. Technische Systeme sind (sehr) teuer in der Anschaffung und erfordern fortlaufende Maßnahmen und Investitionen (Energie, Wartung, Filterwechsel). Da es sich um Filtersysteme handelt, werden die Schadstoffe allerdings lediglich eingesammelt. Frischluft wird - im Gegensatz zu Pflanzen - nicht produziert.
Raum
Die Anzahl der benötigten Pflanzen ist abhängig von der Raumgröße, der Schadstoffbelastung sowie der Sensibilität der Menschen, die dort leben. Als Daumenregel gilt: Ein AIRY System der Größe S reicht für Räume bis zu 10 Quadratmeter, die Größen M und L für bis zu 20 bzw. 30 Quadratmeter.
Raumluft ist laut WHO bis zu 30 mal stärker mit Schadstoffen belastet als die Außenluft. Da Menschen inzwischen rund 90% ihrer Zeit in Räumen verbringen, sind die Auswirkungen immens: Erste Vergiftungserscheinungen sind Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen und Müdigkeit. Die Wissenschaft spricht vom „Toxic Home Effect“ oder „Sick Building Syndrom“.
Lüften hilft gegen die CO2 -Belastung in der Luft – die ist aber nur ein Teil des Problems. Vor allem Schadstoffe aus Möbeln, Teppichen, Farben, Lacken und Putzmitteln dünsten aus und reichern sich in der Innenluft an (sogenannte VOC, flüchtige organische Stoffe). Auch Feinstaub, verursacht z.B. durch Straßenverkehr, kann durch Lüften ins Innere dringen und die Innenluft belasten. Der AIRY Biofilter sammelt all diese Schadstoffe - und wird durch die Pflanzenwurzeln permanent gereinigt.
Pflanze
Ja. Ohne Pflanzen wäre Leben auf dem Planet Erde nicht möglich. Die NASA hat daher erforscht, wie Pflanzen für die Luftreinigung im Weltraum eingesetzt werden können. Sie untersuchte 30 unterschiedliche Pflanzenarten auf ihre luftreinigenden Eigenschaften. Das Ergebnis: Es gibt bestimmte Pflanzen, die sich im Laufe der Evolution darauf spezialisiert haben, sich „aus der Luft“ zu ernähren. Diese Pflanzen stammen überwiegend aus trockenen, heißen Regionen und lassen sich hervorragend zur Raumluftreinigung einsetzen.
Pflanzen nehmen Luft im Rahmen der Photosynthese über ihre Blätter auf. Enthaltene Schadstoffe transportieren sie zum Wurzelwerk. Dort werden die Schadstoffe (insbesondere VOC) durch pflanzliche Enzyme und Mikroorganismen in ihre chemischen Grundbestandteile (Aminosäure, Stärke, Glucose) aufgespalten. Bedeutet: Der Schadstoff wird rückstandslos in Nährstoffe für die Pflanze umgewandelt. Im Rahmen der genannten NASA-Studie wurden Pflanzen vollständig (inkl. Wurzelwerk) belüftet. Wurden die Blätter entfernt, ging die Leistung der Pflanze nur unwesentlich (5-12%) zurück. Dies führte zu dem Rückschluss, dass erst die Belüftung des Wurzelwerks die volle Leistungsfähigkeit der Pflanzen ermöglichte.
Das AIRY Base besteht aus Lava, Bims und Zeolith-Gestein. Dieses von Wissenschaftlern entwickelte Power-Gemisch erweitert die Wirkungsweise des AIRY entscheidend. Die feinporigen Steine fördern durch ihre grobe Körnung die Wurzelbelüftung. Zusätzlich nehmen sie extrem viel Wasser auf, das sie nach und nach an die Pflanzenwurzel ausgeben. Auch Gerüche und Schadstoffe verfangen sich dank der Luftzufuhr von unten in der feinporigen Struktur. Für die kontinuierliche Aufnahme und rückstandslose Abgabe von Schadstoffen des Substrats an die Wurzeln sorgt der Kapillar-Effekt. Das Gestein verstopft dadurch nicht. Anders als industrielle Filter oder Aktivkohlefilter muss das Substrat nie ausgetauscht werden.
Die Hydrokultur ist ein System, in dem Pflanzen ohne Erde wachsen. In solchen Systemen gibt es keine Mikroorganismen, die aber für das Wachstum der Pflanzen existenziell sind. Das Fehlen dieser Organismen kann dazu führen, dass die Pflanzen faulen und schädliche Bakterien entstehen. Das kann zu Gesundheitsproblemen für uns Menschen in Innenräumen führen.
Mensch
Die Hydrokultur ist ein System, in dem Pflanzen ohne Erde wachsen. In solchen Systemen gibt es keine Mikroorganismen, die aber für das Wachstum der Pflanzen existenziell sind. Das Fehlen dieser Organismen kann dazu führen, dass die Pflanzen faulen und schädliche Bakterien entstehen. Das kann zu Gesundheitsproblemen für uns Menschen in Innenräumen führen.
Die sprichwörtlich „dicke Luft“ in Innenräumen hat vielseitige Folgen:
- Befindlichkeitsstörungen (Kopfschmerz, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schlafstörungen)
- Reizungen des Atmungstraktes und der Augen
- Allergien und ÜberempfindlichkeitenDie sprichwörtlich „dicke Luft“ in Innenräumen hat vielseitige Folgen:
Das kommt auf die Pflanze an, die im AIRY wächst. Wissenschaftliche Forschungen haben etwa 30 Pflanzen identifiziert, die besonders wirksam gegen Umweltgifte in der Luft sind. Dabei handelt es sich typischerweise um sogenannte „Luftwurzler“ aus dem Regenwald oder um Wüstengewächse. Diese Pflanzen sind in der Lage, flüchtige organische Verbindungen (VOC) wie beispielsweise Formaldehyd, Benzol oder Toluol zu verstoffwechseln.
Das AIRY System
Wir nutzen die Wirkung des „Kamineffekts“: Temperatur- und Druckunterschiede sowie Luftbewegungen im Raum sorgen dafür, dass Luft am Topfboden ins Innere gelangt und zwischen dem Innentopf und der Außenwand nach oben steigen und dort den Topf wieder verlassen kann.
Nie. Die Schadstoffe werden rückstandslos beseitigt, es entsteht also keine „Mülldeponie auf der Fensterbank“. Außerdem entfällt das lästige Umtopfen: Durch die Beschaffenheit des Innentopfes stellt die wasserführende Wurzel ihr Wachstum ein („Luftbeschneidung“) und lässt damit den nährstoffaufnehmenden Haarwurzeln deutlich mehr Platz. Das begünstigt das schnelle und gesunde Wachstum der Pflanze.
Ein AIRY-System besteht aus den drei Komponenten Topf, Substrat und Pflanze. Um einfache Pflege und bestmögliche Gelingsicherheit zu bieten, haben wir ein eigenes Mineralsubstrat entwickelt. Es bietet der Pflanze ein ideales Zuhause.
Für den laufenden Betrieb werden lediglich Licht und Wasser benötigt. Beides richtet sich nach der Pflanze. Der Wassertank des Topfs sorgt für angenehme Pflegeintervalle. Erfahrungsgemäß braucht das System in den ersten Wochen mehr Wasser, bis sich die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert hat.
Die Topfsysteme werden in unserem Auftrag bei einem mittelständischen Spritzgussunternehmen in Nordrhein-Westfalen gefertigt.
Das Mineralsubstrat haben wir gemeinsam mit der Firma Klanz entwickelt. Bims und Lava werden in der Eifel abgebaut, das Zeolith stammt aus der Slowakei.
Die Pflanzen beziehen wir direkt aus Holland. Sie werden von der Gärtnerei “Orchideen Wichmann“ in Celle (Niedersachsen) qualitätsgeprüft und von dort aus an unsere Kunden versandt.
Ja, mehrfach. Zuletzt hat das Fraunhofer Institut umfangreiche Untersuchungen am Beispiel verschiedener Schadstoffe (Xylol, Toluol) unternommen. Im Vergleich zu einer Pflanze in einem herkömmlichen Topf war das AIRY-System um ein Vielfaches leistungsstärker. Die Studien sind hier abrufbar: https://airy.green/pages/funktionsweise